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Wer schritt, ritt, fuhr oder schleppte sich seit 1557 nicht alles durch das Tanner Stadttor? Kaufleute, Händler, schwedische, französische, bayerische und preußische Soldaten, Kosaken gar. Nur die Amerikaner scheiterten 1945 an dem massiven Sandsteindenkmal: Sie blieben mit dem Kanonenrohr ihres Panzers am Rundbogen hängen. "Do senn die Stei robgefalle, aber es war net mal ne Beule dren", wird der "Balzersch"-Karl zitiert, der neben dem Bauwerk wohnte.
Nachdem das Tanner Stadttor, zweifellos eines der bekanntesten Symbole des Landkreises Fulda, viele Jahr ungenutzt blieb, hat sich der Tanner Kultur- und Geschichtsverein ein Herz gefasst und die Sanierung des historischen Stadttors in Angriff genommen. Schließlich am 16.12.2004, zum Anlass des Tanner Klasmarktes, war es soweit. Mit der Schlüsselübergabe durch den KGV wurde das Stadttor als Museum wieder eröffnet.
Nach Ansicht vieler Besucher ist die Restaurierung sehr gut gelungen. In der Wachstube informieren acht bebilderte Tafeln nicht nur über die Baugeschichte des Tores und der Stadtmauern, sondern auch über berühmte Persönlichkeiten aus Tann, über bedeutende Bauwerke innerhalb der Stadt, die Geschichte der jüdischen Einwohner Tanns oder andere wichtige historische Ereignisse aus der Tanner Stadtgeschichte. Sowohl der Wachraum als auch der Kerker in einem Seitenturm des Stadttores beeindrucken die Besucher.
Als weiteres Highlight bietet die Stadt Tann (Rhön) Trauungen im historischen Ambiente des Stadttores an. Mittlerweile haben so einige Heiratswillige in dem geschichtsträchtigen Wahrzeichen von Tann bereits den Bund fürs Leben geschlossen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das örtliche Standesamt.
Adresse:
Am Stadttor
36142 Tann (Rhön)