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Sonderausstellung im Naturmuseum

Doris Reim "Unterwegs mit den gARTenschwestern"


Am 10. August 2024 um 14:00 Uhr wird die neue Ausstellung von Doris Reim aus Mansbach im Naturmuseum zu Tann eröffnet. Doris Reim ist in Tann durch vielfältiges Wirken, aber insbesondere als Mit-Initiatiorin des Themen- und Skulpturenweges "Lutherweg" bekannt. Die Ausstellung ist vom 10.08. bis 22.09.2024 zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen und ist im Eintrittspreis des Naturmuseums bzw. des Kombitickets enthalten.

Vorwort der Künstlerin:
Auch angeborenes Talent will entdeckt und gefördert werden. Vor 25 Jahren öffnete sich dazu mit dem Haus in Mansbach ein Raum und damit das halbherzige Verlassen von Berlin. Das Endecken von Weite und Grün, von Dorf und Möglichkeiten der Entfaltung. Wie ein geschlossener Fächer, der sich halb oder ganz öffnen, ja entfalten kann. Die charmante Landschaft um Mansbach lässt noch immer den Atem stocken. Ja, die Rhön ist schön. Einfach nur schön.

Entwicklung hin zu den gARTenschwestern
Die ersten Amazonen waren die kräftigen B-RHÖNAS aus Ton, bunt und drall, fliegend auf einem Stab oder stehend auf altem Holz. Die „echten“ gARTenschwestern entstanden mit drei großen Holzbrettern aus Lärche. Groß, bunt lackiert und frech-schön und ein bisschen arrogant waren sie – und immer zu dritt. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Diese geballte Frauenpower war nichts für die Stube oder den Balkon. Sie mussten in den Garten. Und es entstand der wunderbare Name. Alle meine Figuren wurden und sind meine Schwestern. Die Namensfindung mit ART im Wort und Verbindung mit„Garten“ war ein Glück.

Suchen und Finden
Mit der metoo-Debatte wurden meine Schwestern aktiv und veränderten sich. Das wird mit den erhobenen Armen deutlicher und wurde modernisiert und abstrakter; ein erhobener Arm reicht um Haltung auszudrücken und zu zeigen. Es mag Kampf oder Tanz sein oder ein freundliches Winken. Die Haltung zeigt viele Aussagemöglichkeiten. Modelliert und gemalt. Die Form verändert sich um wieder neue Wege zu finden. Über Alexa, Anita, Elvira als Keramikfiguren: jetzt ALICE. Zweidimensional aus Acrylglas. Entworfen auf Papier, übertragen in eine spezielle Datei am PC von Peter, gelasert von einer Firma. Auch hier zeigen sich neue Möglichkeiten in Farbe, Form und Nutzung.

Wozu kann Kunst, hier eine Figur, nützlich sein? Welchen Zweck erfüllt ein Bild, ein Gedicht, ein Musikstück oder eine Skulptur? Wie macht Kunst überhaupt Sinn? Bis hin zu: Alles ist eitel, alles ist Pippifax und Quatsch, alles nur Deko...usw. Diese Fragen sind echte „Stolpersteine“ die es zu überwinden gilt.

Ja, alles ist eitel. Selbstbezogen und aus mir heraus. Dabei geht es mir beim Erschaffen eines Werkes meistens gut, manchmal macht „Kunst“ erschaffen zufrieden und glücklich. Wenn diese Art der Energie andere Menschen anspricht, berührt und erfreut, dann hat meine „Kunst“ Sinn. Deko? Ja, auch Deko. Erdacht, handgeformt und einzigartig in dieser Welt, es gibt kein Duplikat. Made in Rhön.
Keramik, hochgebrannt, hält tausende von Jahren. Wenn das nicht nachhaltig ist?

Doris Reim, geboren in einem Dorf bei Potsdam.
75 Jahre
Ingenieurin
Autodidaktin
Mitglied im KGV Tann und Weiße Zone Rhön e.V.
Diverse Kunst-Ausstellungen und Aktionen in der Region.
Seit 25 Jahren in Mansbach.

 

Im Kalenderjahr 2024 sind folgende weitere Ausstellungen in Planung:

06.10. bis 03.11.2024     -     Birmann-Dähne, Fotodokumentation Jüdische Friedhöfe