- Leben und Arbeiten in Tann
- Bürgerservice und Rathaus
- Tourismus und Kultur
Das Gebiet der Stadt Tann (Rhön) umfasst neben der historischen Kernstadt weitere 9 lebenswerte Stadtteile mit zahlreichen kleinen Weilern und Höfen.
Jeder Stadtteil besitzt seinen ganz eigenen Charme und punktet mit regem Vereinsleben, intakter Dorfgemeinschaft
oder herausragenden Wirtschafts- und Gastronomiebetrieben.
Günthers liegt ca. 3 km nordwestlich der Kernstadt unmittelbar an der B278. Der Stadtteil wurde erstmals 1335 urkundlich als "Gunthers" = Hof des Gunther erwähnt und gehörte schon 1803 zur Herrschaft Tann. Kirchlich war Günthers nach Schleid eingepfarrt, bis 1534 die Herren von der Tann die Reformation einführten und der Ort zur evangelischen Pfarrei Tann wechselte. Bis zur Gebietsreform 1972 war Günthers eine selbständige politische Gemeinde.
Das Ortsbild wird besonders durch die markante Steinbogenbrücke über die Ulster und die Brückenstraße geprägt. Entlang der Brückenstraße erstreckt sich ein Grünstreifen mit Brunnenanlage und Ruheplatz, welcher übers Jahr liebevoll durch die Ortsgemeinschaft gepflegt wird. Ortsmittelpunkt bilden das durch einen starken Bürgerverein gestützte Dorfgemeinschaftshaus mit der Dorflinde, unter der zahlreiche Dorffeste sowie der traditionelle Kirmestanz abgehalten werden. Die im 2-jährigen Turnus durchgeführte Zelt-Kirmes ist das wichtigste Fest im Kalender der Güntherser und wird stets über alle Generationen hinweg mit großer Hingabe gefeiert.
Unternehmen:
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Der Stadtteil Habel liegt ca. 5 km westlich von Tann in einem kleinen Tal am Fuße des Habelbergs. Zu Habel gehören auch die Weiler Mollartshof, Neustädtges, Esbachsgraben, Schwarzenborn und Habelgraben. Das Dorf Habel ist erstmals 1230 durch eine Fuldaer Klosterurkunde bezeugt. Oberhalb des Ortes soll einst eine Burg bzw. ein Schloss gestanden haben und östlich des Ortes wurden Reste einer vorgeschichtlichen bzw. keltischen Ringwallanlage festgestellt. Als besonderer Fund gilt ein Eisenschwert aus der "La-Tene-Zeit", das heute noch im Vonderau-Museum Fulda zu besichtigen ist.
Habel ist ein stark landwirtschaftlich gesprägter Ort mit ruhiger und idyllischer Lage in unmittelbarer Nähe zur thüringischen Grenze. Der Ort wird durch die barocke Filialkirche aus den Jahren 1781/82 geprägt und durch die versteckte Lage findet man hier eine unmittelbare Nähe zur Natur. Auf vielfältigen Wegen, beispielsweise zum Habelstein, lässt sich diese sehr gut erkunden. Auch in Habel wird, immer im Wechsel mit Neuswarts, alle 2 Jahre eine Zelt-Kirmes abgehalten bei der die ganze Dorfgemeinschaft zusammen kommt. Das neue Multifunktionsgebäude mit Feuerwache, Dorfgemeinschaftshaus sowie Schießbahn ist Mittelpunkt des dörflichen Lebens und wird durch einen Bürgerverein bewirtschaftet.
Unternehmen:
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Hundsbach mit den Dörfern Dippach, Kleinfischbach und Herdathurm ist einer der kleinsten der Tanner Stadtteile. Der Ort wurde 1368 erstmals bei einem Gütertausch zwischen dem Nonnenkloster Zella (Thüringen) und Heinrich von der Tann urkundlich benannt. Dippach und Kleinfischbach fanden hingegen erst in der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts Erwähnung. Während der deutschen Teilung führten alle drei Dörfer aufgrund ihrer unmittelbaren Grenznähe ein abgeschiedenes Leben.
Besonders Kleinfischbach liegt in einem an drei Seiten von Wald umgebenen Tal und ist ein idealer Rückzugsort für Alle, die Ruhe und Abgeschiedenheit einer starken Funknetzverbindung vorziehen. Pferdenarren können ihre Lieblinge in Hundsbach in einem hervorrangend geführten Reiterhof einstellen oder Reitunterrricht nehmen, während Frei-Luft-Urlauber auf dem Campingplatz "Ulstertal" in Dippach einen naturnahen Rückzugsort finden.
Unternehmen:
Gastronomie:
Besonderheiten:
In einer Urkunde aus dem Jahr 1170 tritt ein Eckehard von Lorbach, in einer weiteren des Jahres 1333 ein Berthold von Lahrbach auf, während der Ort selbst im 15. Jahrhundert als Wüstung genannt wird. Der Ortsname "Lahrbach" bezieht sich voraussichtlich auf "Wiesenbach" oder "Weidebach", was wohl der Auenlage am Fluss Ulster geschuldet ist. Der Ort ist heute noch weitgehend katholisch geprägt, was auf seine Zugehörigkeit zum würzburgischen Amt Auersberg bis 1803 zurückzuführen ist. Die sehenswerte katholische Friedhofs- und Wehrkirche St. Johannes der Täufer aus den Jahren 1607 - 1616 ist Zeuge dieser Zeit.
Ein entdecktes Urnengräberfeld aus der Hallstattzeit (800 - 500 v. Chr.) lässt auf eine frühe Besiedlung der fruchtbaren Fluss-Region schließen.
Lahrbach ist seit 2013 staatlich anerkannter Erholungsort und bietet einen hervorragenden Gastronomiebetrieb sowie mit der "Gänskutte" ein idyllisches Wander- und Erholungsgebiet in schöner Natur. Der Aussichtspunkt "Kugelbaum", ein exponierter alter Bergahorn, in unmittelbarer Dorfnähe ist beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Der schön hergerichtete "Lindenplatz" wird als Dorfmittelpunkt oft für Dorffeste oder ähnliche Veranstaltungen genutzt. Die Kirmes findet traditionell immer am 1. Novemberwochenende im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Unternehmen:
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Der Stadtteil Neuschwambach besteht aus einer Kette beschaulicher kleiner Ortschaften links der Ulster und ist, gemessen an der Bevölkerungszahl, der kleinste Stadtteil Tanns. Dazu gehören die Weiler Aura, Neuschwambach, Altschwambach, Unterrückersbach und Oberrückersbach. Neuschwambach wird erstmals 1353 anlässlich einer Güterteilung der Herren von Bimbach erwähnt. Der Ortsname basiert voraussichtlich auf dem doppeldeutigen Wort "Swambach", was "Rodungsbach" oder lustigerweise auch "Schweinebach" bedeutet.
Die zu Neuschwambach gehörenden Dörfer liegen etwas abseits der großen Verkehrsstraßen und werden durch den Rhönradweg und Bahnradweg Hessen touristisch erschlossen. Sie bieten einerseits einen ruhigen, landwirtschaftlich geprägten Wohnraum, andererseits aber auch relativ kurze Wege nach Tann und Hilders, hervorragende Direktvermarkter sowie eine gute Anbindung Richtung Fulda.
Unternehmen:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Neuswarts liegt in einer Talsenke nordwestlich von Tann zwischen Ulster und dem Kothenberg unweit der thüringischen Landesgrenze. Es wird erstmals urkundlich im Jahr 1348 als fuldisches Lehen der Herren von Bimbach genannt. Der Name basiert voraussichtlich auf dem Begriff "Neyswartis", was soviel wie "Hof des Nisiwart" bedeutet. Zu Neuwarts gehört auch der Weiler Meerswinden, der bereits 1333 erwähnt wird. Wie Günthers gehörte Neuswarts zur Großpfarrei Schleid, dann zur Pfarrei Tann, mit der der Ort 1534 evangelisch wurde. Die jetzige barocke, evangelische Filialkirche stammt aus der Zeit von 1770 - 1775. Im Inneren der Kirche befindet sich noch ein Taufstein aus der Zeit um 1600.
Neuswarts wird von weiten Feldern und Wiesen umgeben, was für eine grandiose Fernsicht entlang des Ulstertals Richtung Thüringen sorgt. Viele Bewohner unterhalten auch heute noch kleinere Bauernhöfe mit Milchwirtschaft oder einer Tierzucht, wodurch der Ort seinen usprünglichen ländlichen Charme bewahren konnte. Seit jeher bestehen gute nachbarschaftliche Beziehungen zu Günthers, Habel und dem thüringischen Motzlar, welche häufig und gerne bei unterschiedlichen Veranstaltungen gepflegt werden. Die alle 2 Jahre stattfindende Zelt-Kirmes wird im Wechsel mit Habel abgehalten und ist nebem dem Sportfest das wichtigste Fest im Dorf.
Gastronomie:
Besonderheiten:
Etwa 3 km nördlich von Tann, rechts der Ulster liegt Schlitzenhausen mit seinem kleinen Weiler Sinswinden. Der Ort wird 1345 erstmals urkundlich als "Sletzenhusen" = Haus des Slezo erwähnt. Im 3. Reich befand sich unterhalb des ursprünglichen Ortskerns ein Lager des Reichsarbeitsdienstes. Dessen Flächen wurden nach 1945 privat veräußert, wodurch eine kleine Wohnsiedlung entstand. Diese wird auch heute noch im Volksmund als "Das Lager" bezeichnet und beherbergt einen evangelischen Kindergarten mit Krippe. Noch bis 2021 stand hier die kleinste Grundschule des Landkreises Fulda.
Die günstige Südwest-Hanglage sorgt für einige Sonnenstunden am Tag und bietet eine tolle Aussicht entlang des Ulstertales. Touristisch ist Schlitzenhausen durch ein hervorragendes Gasthaus sowie eine große Pension geprägt. Kurze Wege führen zu den Tanner Rhön-Rundwegen und dem Rhönradweg / Ulstertalradweg. Eine große Modeboutique sorgt für Einkaufsvergnügen in dem kleinen Ort. Auch Schlitzenhausen hat sich seinen ländlichen Charakter durch zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe bewahrt.
Unternehmen:
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Die wichtigsten geschichtlichen Begebenheiten des Stadtteils Tann haben wir in der Gesamtrubrik "Stadtgeschichte" näher beleuchtet. Wann die Ortschaft wirklich gegründet wurde, ist leider nicht belegt. Sicher ist nur, dass um das 8. Jahrhundert auch eine Burg als Vorläufer des Schlosses errichtet worden ist und in diesem Zuge eine Besiedlung stattgefunden hat.
Die Kleinstadt Tann (Rhön) wird durch den Dadenberg, den Engelsberg sowie den Habelberg umrahmt und ist heute ein staatlich anerkannter Luftkurort im Herzen des Ulstertals. Das Gesicht der Stadt wird durch die markanten Bauten der Stadtkirche, der St. Nikolaus-Kirche sowie der Schlossanlage geprägt. Die Infrastuktur ist trotz des ländlichen Raumes gut ausgestattet: So beheimatet Tann viele herausragende Handwerks-, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe, ein Freibad, zwei große Lebensmitteldiscounter, zahlreiche kleinere Einkaufsläden, zwei Banken, eine Grundschule, vier Ärzte und einen Zahnarzt. Ein vielfältiges und reges Vereinsleben fördert Sport und Kultur des kleinen Rhönstädtchens. Rad- und Wanderwege ermöglichen zahlreiche Freizeitaktivitäten in toller Natur. Eben alles was ein zufriedenes Leben auf dem Land möglich macht.
Unternehmen:
Gastronomie:
Besonderheiten:
Der Stadtteil Theobaldshof liegt etwa 5 km nordöstlich von Tann und besteht eigentlich aus den beiden Dörfern Theobaldshof und Knottenhof, die im Laufe der Jahre immer weiter zusammengewachsen sind. Zusammen bilden sie den höchstgelegenen Stadtteil Tanns. Der Weiler Dietgeshof, auf halber Strecke zwischen Tann und Knottenhof, komplettiert das "Höfer" Trio. Der Ort Theobaldshof erscheint erstmals 1510 als Wüstung "Deufelsbach", welcher nichts mit dem Teufel gemein hat, sondern lediglich "Tiefenbach" bedeutet. Eine andere Quelle datiert den Ort bereits auf das Jahr 923 unter der Bezeichnung "Thietboldeshuson".
Durch die exponierte Höhenlage ist das Klima in Theobaldshof eher etwas rauher und kühler als im Ulstertal, was allerdings durch die grandiose Fernsicht wett gemacht wird. Das Hochplateau, das sich entlang des sogenannten "Reuterwegs" und des Grünen Bandes von Theobaldshof bis nach Kleinfischbach erstreckt, ist aufgrund seiner naturnahen Lage ein beliebtes Spazier- und Wanderziel für die Tanner Bevölkerung. Zahlreiche Rund- und Streckenwanderwege kreuzen die Theobaldshofer Höhen. Auch aufgrund des regen Vereinslebens wird in Theobaldshof oft und gerne gefeiert, wobei die im 2-jährigen Turnus stattfindende Zeltkirmes den Höhepunkt des Jahres darstellt. Ein Trägerverein unterhält zudem das Dorfgemeinschaftshaus für private Feiern und Dorffeste.
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten:
Wendershausen grenzt südlich unmittelbar an die Kernstadt Tann und ist von der Einwohnerzahl her der zweitgrößte Stadtteil. Der Ort taucht erstmals in mehreren Schenkungsurkunden an das Kloster Fulda auf. So wird im Jahr 819 ein "Waltgerushus" (Haus des Walter), 837 ein "Wentilgereshusen" (Haus den Wentilger) und 836 ein "Meginherihus" (Haus des Meginher) erwähnt. Die letzte Variante gilt aufgrund einer in der Urkunde benannten Lage an der Mündung von Weid und Ulster als gesichert und wird deshalb als offizielles Gründungsjahr geführt.
Der größte Teil des Ortes Wendershausen erstreckt sich auf etwa 1000 Metern entlang der B278 und der Ulster. Die Baugebiete in den Parallelstraßen oder entlang des Flüsschens Weid ermöglichen ruhige Wohnlagen in ländlicher Umgebung sowie kurze Wege zur Natur und zum Tanner Wanderwegsnetz. Ein Trägerverein unterhält das "Johnsche Anwesen", ein gut frequentiertes Multifunktionsgebäude mit Eventhalle, Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehr, Jugendraum und Backhaus. Als ein touristisches Highlight des Ortes gilt das "Rhönerlandzentrum" mit Erlebniskaufhaus Rhön-Dorf, Abenteuer-Golf und dem Indoor-Spielparadies Rhön-Räuber-Park.
Unternehmen:
Gastronomie:
Direktvermarkter:
Besonderheiten: